Rituelle KörperhaltungenRituelle Körper­­haltungen und Ekstatische Trance nach
Dr. Felicitas Goodman®

 

Trance –
Transire (lat.) bedeutet „hinüber­gehen“ bzw. „hinüber­wechseln“ und ist hier zu verstehen als Vorgang
des Wechselns im ethno­lo­gi­schen Sinne. Ein Wechsel der Wirklichkeit, ein Heraustreten aus dem Alltags-Ich
in den Zustand der Ekstase, dem Erleben der Verbundenheit, dem All-Eins-Sein
(griechisch: exhis­tasthai = „außer sich sein“, „Verzückung“).

Jahrtausende alte Statuetten, wie die Frau von Willendorf, sind nicht nur wunderbare Kunstwerke. Manche von ihnen zeigen rituelle Körperhaltungen. Wenn wir diese Haltungen einnehmen und dazu von einem gleich­för­migen Rhythmus der Trommel oder Rassel begleitet werden, bringen sie uns in einen verän­derten Bewusstseinszustand, eine Wachtrance. Der Verstand sinkt ins Herz und wir erleben eine andere Wirklichkeit, in der wir uns mit altem Wissen verbinden, um daraus zu schöpfen und zu wachsen.

Um die rituellen Körperhaltungen anzuwenden, bedarf es keines Zweckes. Sie stehen für sich und können uns über das Unterbewusstsein weit hinaus führen, sind verbindend, an- und entspannend zugleich.

Dennoch kann es praktische oder pragma­tische Gründe geben, um ein Ritual mit den Trancehaltungen zu begehen. Menschen kommen zum Beispiel

  • bei gesund­heit­lichen Problemen
  • bei Entscheidungsschwierigkeiten
  • bei Fragen persön­licher wie auch globaler Natur
  • um sich zu reinigen – auch gut kombi­nierbar mit Fasten
  • um Kontakt mit Pflanzen herzustellen
  • um sich energe­tisch aufzu­laden.
  • um einen bestimmten Platz/Ort zu befrieden.
  • um sich mit der eigenen Geburt ausein­ander zu setzen.
  • Schwangere Frauen, die von der Geburtshaltung gehört haben, wollen sich gerne auch auf
    diesem Weg auf die bevor­ste­hende Geburt vorbereiten.
  • Wenn sie sich von einer/einem Verstorbenen verab­schieden möchten.
  • Ältere Menschen kommen gerne, um den Spurenwechsel im Sinne eines Überganges zu erleben, ihre Themen zu bearbeiten und sich so auch auf ihren letzten Übergang vorzubereiten.
  • Junge Menschen ab 13 Jahren kommen z.B. um ihr Krafttier kennenzulernen.
  • den tieferen Hintergrund eines Anlasses – Überganges – Festes zu erfahren
  • Nach Felicitas Goodman leidet unsere Kultur an einem Ekstase-Entzug, was eine Erklärung für die vielen Suchtthematiken in unserer Gesellschaft wäre. Die Trance-Haltungen bieten eine wunderbare Möglichkeit, mit körper­ei­genen Glückshormonen eine Ekstase zu erleben.
  • Für Frauen, die sich mit ihrer Rolle als Frau in der Gesellschaft ausein­an­der­setzen wollen,
    sind die Göttinnen-Haltungen ein gutes Werkzeug.
  • Initiation-Geburt-Leben-Tod sind die zentralen Themen, um die sich die Haltungen drehen.

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Termine
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Einzeltermine gerne auf Anfrage !

Anmeldung: 0680 300 35 96     oder     info@spurenwechsel.at

 

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Dr. Felicitas Goodman

Felicitas_Goodman

wurde im rumäni­schen Teil von Ungarn 1914 geboren, flüchtete nach Deutschland, wo sie sich zur wissen­schaft­lichen Übersetzerin ausbilden ließ, und ging später mit ihrem Mann nach Amerika. Mit 51 Jahren begann sie wieder zu studieren. Zunächst Linguistik – doch echte Begeisterung fand Sie erst in einem Seminar der franzö­si­schen Anthropologin Dr. Erika Bourguignons.

Ihr Studium der Anthropologie brachte sie zur Glossolalie (Zungenreden), eine Form der Ekstase und Trance,
in der Laute und Worte in fremder Sprache gesprochen werden, wie es zum Beispiel in Pfingstgemeinden prakti­ziert wird.

Felicitas inter­es­sierte sich für diese Phänomene und gemeinsam mit Erika Bourguignons erforschte sie in einem Projekt 468 Naturstämme und ihre eksta­ti­schen Trancepraktiken in ihren jewei­ligen Gemeinschaften. Über 90% dieser Naturvölker prakti­zierten Ekstase und Trance, sodass die westliche Kultur aufhören musste, Trancezustände als “psychisch krank” zu charak­te­ri­sieren, und dieses Phänomen Anerkennung fand.

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Für diese Methode ist Rhythmus ein wesent­licher Faktor, ein weiterer die Körperhaltungen der Statuetten.
Felicitas Goodman brachte diese beiden Faktoren zusammen und entdeckte damit einen wunder­baren Schatz, der uns aus der Zeit der Jäger und Sammler und der Gartenbau-Kultur hinter­lassen wurde. Über die Trance landen wir in einer Welt, in der es weder gut noch böse gibt, statt­dessen nur “Gleich- oder Ungleichgewicht“. Die Welten waren noch nicht getrennt, und es herrschte noch keine künst­liche Moral, sondern eine Ethik der „Angemessenen Handlungsweise“.

Für uns im Industriezeitalter sind die Haltungen daher ein großes Geschenk, da sie uns mittels einer Wachtrance in eine Welt bringen können, in der Angst – zumindest wie wir sie heute kennen – nicht existiert. Wenn wir die “Angemessene Handlungsweise“ in der Trance erleben, lernen wir sie in den Alltag (Alltägliche Wirklichkeit) zu integrieren, wir verändern uns, unsere Welt und mit der Zeit die Welt im Großen. Tiefes Verstehen für Gemeinschaft, Verbunden-Sein mit der Natur, Vielfalt, Friede, Mitgefühl, Erleben, Erfahren, und Umsetzen.

Im Labor konnte festge­stellt werden, dass im Zustand der Trance der Blutdruck sinkt und der Puls steigt. Im Blut sinken Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ab, während das Beta-Endorphin auftritt, ein vom Gehirn synthe­ti­siertes Opiat, das dem Erlebnis jene Süße verleiht. Das EEG weist das Hirnstrommuster der langsamen Thetawellen auf. Im Gleichspannungs-EEG sieht man einen enormen Anstieg des sogenannten negativen Potenzials auf 2000 Mikrovolt. Bis auf das Beta-Endorphin verschwinden alle diese Erscheinungen beim Verstummen der Rassel oder Trommel.

Ein einzig­ar­tiger Zustand. Weder Hypnose, Traum oder Meditation ist mit dem Trancezustand vergleichbar. Entspannte Spannung, paradoxe Arousal, Ekstase, starkes Wohlgefühl, Anregung des Immunsystems, lernbe­reiter Zustand, Wachheit, Endorphinausschüttung,…..

Weitere inter­es­sante Informationen zu rituellen Körperhaltungen und eksta­ti­scher Trance findest Du hier:

Cuyamangueinstitut.com

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